Startseite » Patienten-Info » MRT bei Metall-Implantaten

MRT bei Metall-Implantaten

Modernste MR-Aufnahmetechniken ( WARP, VAT, SEMAC )  zur Eliminierung von Metallartefakten

  • VAT – view angle tilting – in plane (x-Achse) Distorsionskorrektur
  • SEMAC – Slice Encoding for Metall Artefact Reduction – through plane
  • (z-Achse) Distorsionskorrektur

Die neuen Entwicklungen bei Hüftgelenks – und Kniegelenks- Implantaten haben auch zu spezifischen Komplikationen mit Weichteilveränderungen um das Implantat geführt, die diagnostisch im Hinblick auf Ausdehnung und Ursache zu beurteilen sind, da in den meisten dieser Fälle therapeutischer Handlungsbedarf besteht, um ein sog. “ implantat failure “ mit Knochenverlust und Beschädigung der Weichteile / Muskulatur frühzeitig zu erfassen, andererseits auch eine mögliche Karzinogenese zu vermeiden. Dazu bietet sich als diagnostisches Verfahren der Wahl die MR- Untersuchung an, die gerade in der Diagnostik von Weichteil- veränderungen unübertroffen ist. Die konventionelle MR- Diagnostik ist artefaktbedingt bei Metall-Implantaten aber z.T. gravierend beeinträchtigt bis unmöglich. Modernste Rekonstruktionstechniken ( Siemens syngo WARP undSEMAC ) ermöglichen nun durch eine Metallartefaktreduktion die Beurteilung der um das Implantat liegenden Weichteile.

WARP

FAKTEN

  • Anwendungsgebiete:  Implantologie (Hüfte, Kniegelenk, Sprunggelenk, Ellbogengelenk, Schultergelenk, Spondylodesen, Zahnimplantate)
  • Je nach Form und Lage des Implantates gibt es eine Metallartefakt-Rekonstruktions – Technik erster und höherer Ordnung. Artefaktrekonstruktionen höherer Ordnung benötigen derzeit noch eine längere Scanzeit. Für die meisten Implantate reicht aber die WARP -Sequenz.
  • Mit Syngo- WARP – SEMAR  sind wir nun in den allermeisten Fällen in der Lage durch Artefaktreduktion die MR-Beurteilung der Weichteile um das Implantat darzustellen und zu beurteilen.