CT- gesteuerte Schmerztherapien an der Wirbelsäule
- Facettengelenksinfiltration (FGI)
- Periradikuläre Infiltration (PRT)
- Iliosacralinfiltration
- Infiltration Sternoclavikulargelenk


Abnutzungen der kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke) können zu einer schmerzhaften Arthrose / Arthritis führen und Auslöser tiefsitzender Rückenschmerzen sein. Mitunter kommt es auch zu einer ischias-ähnlichen Schmerzausstrahlung bis in die Beine.
Bei einem unzureichenden Therapieerfolg durch konservative Maßnahmen und Medikamente können wir computertomographisch – interventionell eine effiziente, minimal invasive und schonende, ambulant durchführbare Behandlung anbieten. Unter Sicht des Computer-tomographen führen wir eine dünne Nadel an das betroffene Gelenk heran und deponieren lokal hochwirksame Medikamente in Form eines entzündungshemmenden Kortisons, zusammen mit einem langwirksamen Lokalanästhetikum. Diese bewirken einerseits ein Abklingen der Entzündung bzw. Abschwellen der verdickten Nerven, andererseits zu einer Schmerzhemmung durch lokale Betäubung der sensiblen Nervenäste.
Das Heranbringen der Medikamente direkt an den Ort des Schmerzgeschehens hat den großen Vorteil, dass die bei oft längerfristig notwendiger Medikamenteneinnahme auftretenden systemischen Nebenwirkungen der Medikamente vermieden werden können. Weiters ist die lokale Wirksamkeit der applizierten Medikamente bei dieser Methode ungleich höher als bei einer Medikamenteneinnahme, bei der am Ort des Schmerzgeschehens über den Blutweg nur relativ geringe Wirkungskonzentrationen der Medikamente erreicht werden. Die Behandlung führt bei einem Großteil der Fälle bereits unmittelbar nach dem Eingriff zu einem deutlichen Beschwerderückgang. Dieser Effekt kann einige Tage bis Wochen, gelegentlich sogar Monate anhalten. Manchmal sind auch wiederholte Sitzungen zum Erreichen eines langfristig anhaltenden Therapieerfolgs notwendig.
Fakten:
- Patientenvorbereitung: Blutverdünnende Medikamente nach Rücksprache mit dem Hausarzt absetzen, um das Risiko von Blutungen zu verringern.
- Die Anreise sollte mit dem PKW in Begleitung erfolgen. Der Patient bleibt nach dem Eingriff noch 15 bis 30 Minuten zur Beobachtung im Institut, kann dann aber ambulant wieder entlassen werden.
- In seltenen Fällen auftretende Risiken: Blutung, Infektion, Nervenverletzungen.
- Kontrastmittel wird nicht benötigt.