MR-Bildgebung der Nerven auf faszikulärer Ebene

Die diagnostischen Grenzen der klinisch-neurologischenund elektrophysiologischen Untersuchungsmethoden sind die Stärkender MR-Neurographie, sodass sich Letztere als diagnostisch wertvolle und weiterführende Untersuchungsmethode zu etablieren beginnt. Klinische und elektrophysiologische Methoden eignen sich hervorragend zum Nachweis von Funktionsstörungen peripherer Nerven, während die MR-Neurographie ihre präzise Lokalisation ermöglicht. Mit dem Einsatz neuer hochauflösender Aufnahmespulen und modernster Bildsequenztechnologie sind heutzutage MR-Ortsauflösungen von 0,5 mm und weniger realisierbar, womit nun erstmals Makroaufnahmen und die diagnostische Beurteilung der faszikulären Nervenfeinstrukturen möglich sind.  

Lumbosakraler Nervenplexus
Lumbosakraler Nervenplexus
zervikobrachialer Nervenplexus
zervikobrachialer Nervenplexus

FAKTEN und Indikationen der MR Neurographie

State of the art  2017 

  • Schmerzfreie, hochauflösende T2-gewichtete MR-Neurographie ohne Verwendung von Kontrastmittel.
  • Klinisches Anwendungsgebiet bei peripheren Neuropathien
  • Differenzierung zwischen spinaler Nervenwurzelkompression(Radikulopathie)  versus peripherer Neuropathie
  • Differenzierung zwischen ( operativ behandelbaren ) Mononeuropathien und systemischen ( nonoperativen ) Oligo-Polyneuropathien ( diabetische PNP )
  • Präoperative Lokalisierung traumatischer Nervenverletzungenund kompressiver Neuropathien.
  • OP-Planung eines diskontinuierlichen Neuroma vera
  • Darstellung eines nicht operativ zu behandelnden kontinuierlichen Neuroms.