ALARA – Prinzip
- Low-Dose Aufnahmeprogramme – Volumenscan
- AIDR – prospektive iterative Bildrekonstruktion
Die CT-Untersuchung von Kindern hat durch modernste 4D-CT Anwendungen, ultraschnelle Aufnahmezeiten, Niedrigdosiskonzepte und Submillimeter 3D-Aufnahmetechnik mit isotroper Ortsauflösung einen sehr hohen diagnostischen Stellenwert. Sie ist als diagnostische Methode unverzichtbar. Allerdings gilt es hier durch Einsatz einer Summe von optimierten, technisch innovativen Konzepten zur Strahlensenkung und durch persönliches ärztliches Engagement und Intervention 2 Herausforderungen zu bewältigen und zu berücksichtigen:
- Das sich in Entwicklung und Wachstum befindliche Gewebe von Kindern reagiert wesentlich empfindlicher auf ionisierende Strahlen als das eines Erwachsenen. Dies bedeutet, dass bei Kindern eine individuelle, sehr sorgsame Auswahl der Aufnahmeparameter (KV, mAs) erfolgen muss, um bei niedrigster Strahlenbelastung ein qualitatives diagnostisch Ergebnis zu erzielen (ALARA – Prinzip – Strahlendosis – „as low as reasonable achievable“).
- Die 2. Herausforderung bei Kindern ist ihre Bewegungsunruhe und ihr Unvermögen kontrolliert den Atem anzuhalten, was – je nach Institut – zu einem realtiv hohen Prozentsatz an CT-Untersuchungen mit einer nicht risikolosen Sedierung führt, um ein adequates diagnostisches Ergebnis zu erhalten. Durch Einsatz der Single-Shot Volumen-CT- Aufnahmetechnik können dreidimensionale Aufnahmen in 200-350 msec durchgeführt und in einer bewegungsfreien Phase des Kindes auch manuell ausgelöst werden. Zudem erreicht man mit dem Volumenscan – im Vergleich zur Spiralaufnahmetechnik – eine Dosisreduktion von mehr als 50 Prozent allein durch Wegfall des sog. Overscannings und eines überlappenden Vorschubs im Rahmen der Spiral-CT.